Vorgeschichte:
Die Idee.
Der Vorlauf.
Die Wahl.
Heute: Das Ergebnis.
Mancher wird hier schon ungeduldig und will endlich das Ergebnis wissen. OK, ich bin ja nicht so: Ich bin nicht gewählt. Jedoch lässt sich der Gemeindehomepage schon entnehmen, dass ich in den Pfarrgemeinderat berufen bin. Ich muss aber sagen: Ich weiß noch nicht, ob ich die Berufung annehmen werde. Denn ich sehe darin ein Umgehen der Gemeinde, trotz allem. Mit meinem Demokratieverständnis ist das nur schwer vereinbar. Jedoch ist auf der anderen Seite zu berücksichtigen, dass der Pfarrer das Recht hat, sich in sein Beratungsgremium (und das ist ja nunmal eine Aufgabe des PGR) Gemeindemitglieder zu holen. Und wenn er der Meinung ist, aus der Gruppe der Studenten jemanden zu brauchen, der ihn berät, dann ist es nur richtig, wenn er sich jemanden beruft. Insofern hätte ich von Anfang an kein Problem damit gehabt, wenn ich mich nicht zur Wahl hätte aufstellen lassen und dann vom Pfarrer berufen worden wäre. Aber so ... Die Art und Weise gefällt mir nicht. Ich werde noch eine gewisse Bedenkzeit brauchen.
Wenn Herbst ein Zustand ist
vor 5 Stunden
5 Kommentare:
Tut mir leid, daß Du nicht gewählt worden bist. Ob Du die Berufung - und damit die faktische Aushebelung der Wahl - annimmst, solltest Du wirklich gut durchdenken und durchbeten.
Beim Durchdenken und Durchbeten solltest Du aber aus der Berufung kein großes demokratietheoretisches Problem machen. Denn letztlich dient die Möglichkeit der Kooptation (die in den meisten PGR-Statuten immerhin ausdrücklich vorgesehen ist) einem "Minderheitenschutz", der ein sehr demokratisches Anliegen ist: auch Interessen solcher Gruppen, die in absoluten Zahlen nur geringe Repräsentation erfahren, sollen im Gemeinwesen eine Stimme haben. Was spricht also dagegen, die Berufung in den PGR als "Studentenvertreterin" anzunehmen?
Da kann ich hugo grotius nur voll und ganz zustimmen. Die Entscheidung, sich in einer Gemeinde mit ganzem Herzen einzubringen, sollte letzlich frei vom Wahlergebnis bleiben. Andernfalls würde das demokratische Wahlverfahren für eine gekränkte Eitelkeit herhalten müssen. Ein Gedanke, der bei Dir doch bestimmt ganz abwegig ist, oder?
Tja, ist wirklich nicht so optimal gelaufen, sehe ich auch so. Schade! Kann an ganz vielen Gründen liegen. Würde mir jetzt auch gut überlegen, was ich mache oder lasse. Du kriegst das schon auf die Reihe. 'Ne ganze Menge Leute haben Dich gern.
Ich verstehe das dahinterstehende Problem ehrlich gesagt nicht. In einem solchen Gremium sollten doch - so meine Sicht von außern - möglichst unterschiedliche Leute sein, die die Unterschiedlichkeit der Gemeinde repräsentieren: Alte, Junge, Männer, Frauen etc.
Der Pfarrer konnte doch nicht im Vornehinein wissen, dass niemand von den Studierenden gewählt wird.
Dann ist es doch logisch, auf jemand zuzugehen, der studiert und der Gemeinde nahe steht, und das tun Sie doch offensichtlich.
Ich finde es toll, wenn es einem Pfarrer wichtig ist, dass in der örtlichen Gemeinde Studierende mit ihrer Sicht und ihren Anliegen vorkommen. Sonst scheint es doch eher so zu sein, dass die Studierenden in den Studierendengemeinden sind.
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