Freitag, 16. April 2010

Rund um den Gettorfer Kirchturm.

Ich musste mal raus. Vielleicht gibt's beim nächsten Mal auch Fotos ...

Mittwoch, 14. April 2010

jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

Stufen

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden...
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

(Hermann Hesse)

Sonntag, 11. April 2010

Es, es, es und es.

Es, es, es und es,
es ist ein harter Schluß!
Weil, weil, weil und weil,
weil ich aus Frankfurt muß.
Drum schlag ich Frankfurt aus dem Sinn
und wende mich Gott weiß wohin.
Ich will mein Glück probieren, marschieren.

|: Er, er, er und er,
Professor, leb er wohl! :|
Ich sag's ihm grad frei ins Gesicht,
Seine Arbeit, die gefällt mir nicht.
Ich will mein Glück probieren, marschieren.

|: Sie, sie, sie und sie,
Die Mensa, leb sie wohl! :|
Ich sag's ihr grad frei ins Gesicht,
Ihr Speck und Kraut, das schmeckt mir nicht
Ich will mein Glück probieren, marschieren.

|: Ihr, ihr, ihr und ihr,
Kollegen lebet wohl! :|
Ich wünsch' euch all'n zu guter letzt,
Eine andre, die mein' Stell’ besetzt.
Ich will mein Glück probieren, marschieren.

|: Ihr, ihr, ihr und ihr,
ihr Freunde lebet wohl. :|
Hab ich euch was zuleid getan,
so bitt' ich um Verzeihung an.
Ich will mein Glück probieren, marschieren.

Und, und, und und und,
und ward zu guter Letzt,
Auch, auch, auch und auch
ein Hund auf mich gehetzt.
Dem Kerl setz' ich auf den Türenknauf
des nachts was Warmes, Weiches drauf.
Ich will mein Glück probieren, marschieren.

Sonntag, 4. April 2010

An Gott glauben.

Ich hab eben mit einer "ungläubigen", aber sehr interessierten Frau gechattet. Natürlich kann ich nicht das ganze Gespräch widergeben, aber ein paar Sätze von mir, die würde ich gern festhalten für schlechte Zeiten:

Was Du eben meintest, dass es keine Beweise für Gottes Existenz gibt ... Ich glaub, Gott ist einfach zu groß und zu unfassbar, um sich naturwissenschaftlich messen und beweisen zu lassen. Man kann eben nur glauben, und das heißt, dass man keine letztgültige Sicherheit hat. Aber wenn ich mir mein Leben anschaue, wie sich alles fügt und wie auch vieles Schwere immer im Nachhinein einen Sinn ergibt, oder wenn ich mir die Natur angucke, vom kleinsten Tierchen, das auf einem unglaublich grünen Grashalm sitzt bis zu unendlich weiten, wunderschönen Landschaften, ja, dann kann ich glauben, dass Gott existiert

Sie meinte, es sei der Gärtner

Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst du? Sie meinte, es sei der Gärtner, und sagte zu ihm: Herr, wenn du ihn weggebracht hast, sag mir, wohin du ihn gelegt hast. Dann will ich ihn holen.
Jesus sagte zu ihr: Maria! Da wandte sie sich ihm zu und sagte auf hebräisch zu ihm: Rabbuni!, das heißt: Meister.
Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern, und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.
(Joh 20,15-17)



Allen Lesern meines Blogs frohe, gesegnete Ostern!