Was bisher geschah.
Langsam nimmt die Sache Gestalt an; es wird ernst. Letzte Woche haben sich bei einem "außerordentlichen Kirchencafé" die Kandidaten für PGR und KV vorgestellt. Meine Aussage, Bindeglied zwischen Studenten und Gemeinde sein zu wollen, da bei den Studenten meiner Meinung nach von der Gemeinde bisher ungenutztes Potential liege, kam offenbar ganz gut an. Da aber bei der Vorstellung nicht so wahnsinnig viele Leute da waren, weiß ich nicht, was das insgesamt bedeutet. Heute dann der Beweis, dass die Studenten auch bereit sind, etwas zu tun: In den Vermeldungen wurde erstmals unser Angebot verkündet, für gestresste Eltern, die mal eine eine Auszeit brauchen, abends Babysitterdienste zu übernehmen. Gleich nach der Messe kam auch der erste Auftrag - allerdings für einen Vormittag, und es ist noch nicht ganz klar, ob da einer von uns kann, das wird zurzeit noch erkundet. Schließlich sind wir in erster Linie Studenten, und die Uni zu vernachlässigen, kommt nicht in Frage. Aber ich komme vom Thema ab. Ab heute steht auch die Stellwand mit den Bildern der Kandidaten. Komisches Gefühl, dass da ein Foto von mir in der Kirche rumhängt und von vielen Leuten angeschaut wird, von Kindern angetatscht, von älteren Leuten ganz aus der Nähe betrachtet und immer wieder bildete ich mir auch ein, dass Blicke von den Leuten vor der Stellwand zu mir herüberwanderten nach der Messe. Als wollten sie prüfen, ob die Person auf dem Foto tatsächlich dieselbe ist, die da herumsteht. Naja, mein Foto gefällt mir wenigstens halbwegs; ich habe das genommen, das wir unserem letzten Studentenseelsorger J zum Abschied geschenkt haben (wir haben im Juni von jedem Mitglied der Studentengemeinde ein schönes Foto gemacht). Und in zwei Wochen ist dann Wahl. 12 Mitglieder sollen für den PGR gewählt werden, und wir haben sagenhafte 18 Kandidaten. Ich bin mir zurzeit nicht sicher, welchen Ausgang ich mir wünschen soll. Ich sag mir immer: "Wie es kommt, wird es schon richtig sein."
Ich berichte dann in ca. zwei Wochen, wie es weitergeht.
Wenn Herbst ein Zustand ist
vor 5 Stunden
2 Kommentare:
Liebe Amica,
seit mehreren Wochen lese und verfolge ich Deine Nachrichten in diesem Forum mit gespanntem Interesse. Ob Berufungsdisposition anderer Menschen, Glaubensfragen, Staatsexamen, Fertigpizzen, verschwundene Bachbleche, ja selbst Deine Lieblingsbettwäsche kann der geneigte Leser bewundern; kurzum, man erfährt viel aus Deinem (katholischen?!)Leben. Nun der PGR, wo Du Dich mit Deinem ganz spezifischen und sicher authentischen Profil einbringen möchtest, dazu noch mit einem gelungenen Foto von Dir. Ich wäre sehr verwundert, wenn Du nicht mit einem souveränen Polster gewählt werden würdest. Also, wozu die Verunsicherung oder gar Bescheidenheit? Oder bist Du am Ende eitel und die Nabelschau ist nur Mittel zum Zweck? Das wäre sehr schade!! Also, weiter so!!
Also der Gedanke an eine evtl. Eitelkeit wäre mir gar nicht gekommen. Das Ganze klingt mir eher nach einem völlig normalen Verhalten, vor allem wenn man, wenn ich mich richtig erinnere ohne nachzulesen, ja nicht plötzlich aufgestanden ist und gesagt hat: Das will ich jetzt machen, sondern dann doch ein wenig geschubst wurde. Da sind ein paar Unsicherheiten ja auch ganz verständlich. Da steht ja vielleicht nicht gerade die wichtigste Aufgabe aller Zeiten an, aber einfach auf die leichte Schulter wird man das dann auch nicht nehmen, oder?
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