Mittwoch, 6. Juni 2007

Juristenseuche

Nein, mit der Überschrift will ich nicht suggerieren, die Juristen seien eine Seuche - wie es uns so doofe Witze sagen wie zB

Was sind 1000 Juristen auf dem Meeresgrund?
- Ein guter Anfang.

Vielmehr erfasste mich jetzt eine "Seuche", unter der viele angehende Juristen leiden, besonders im Jahr vor dem Examen: Die schmerzende Schreibhand. Seit jeher schreibe ich übrigens beinahe ausschließlich mit einem guten Füller. Da unser Examen jedoch aus einer Vielzahl von recht komplexen Klausuren besteht (im Falle meiner Uni sind es, das Wahlfach eingerechnet, Stücker acht) und diese Klausuren in einem bestimmten Stil geschrieben werden müssen, bedarf es gewisser Übung. Man sagt so, man solle zwischen 100 und 150 Übungsklausuren unter Examensbedingungen geschrieben haben, bevor man sich in die Prüfung wagt. Wenn man ein Jahr Vorbereitungszeit veranschlagt, wären das pro Woche also zwei bis drei Klausuren - und zwar zu jeweils fünf Stunden. Und in diesen fünf Stunden schreibt man tatsächlich fast nur. Seit letzter Woche treten bei mir nun - wen wundert's - Schmerzen in der rechten Hand immer mal wieder auf. Bisher versuch ich's noch mit einfachen selbstangelegten Verbänden und einer entzündungshemmenden Salbe. Aber ob das über ein Jahr hinweg reicht? Wir werden sehen - und ich werde hoffen. Sehnenscheidenentzündungen sind ja soooo eklig. Aber wie sagt man so schön: Nur die Harten kommen in den Garten ...

1 Kommentar:

dilettantus in interrete hat gesagt…

Achtung: Ganz, ganz vorsichtig sein:
Bei meiner Frau hat sich eine Sehnenscheidenentzündung irreparabel fest gesetzt und ich kenn das auch als Gitarrist.

Paß bloß auf!

p.s.: Auch die Wortbestätigung beginnt mit Doc!!!!!