Wie sich Zeiten ändern können ...
War ich die letzten Wochen immer irritiert, wenn mir jemand am Freitag Mittag ein schönes Wochenende wünschte (schließlich fing bei mir Wochenende während der Hausarbeit frühestens am Sonnabend gegen 16 Uhr an, also eigentlich schon am Sonntag), so irritierte ich gerade eben jemand anderen (der in seiner Examenshausarbeit noch mittendrin steckt), indem ich ein schönes Wochenende wünschte. Aber so faul ist bei mir auch nur diese eine Woche, und es kommt ja auch einiges zusammen. Montag früh gab ich die Arbeit ab, und den Rest des Tages haben meine Mitstreiterinnen und ich nur gefeiert. Gestern und heute war Vorlesungsbetrieb, aber mehr als das nötigste habe ich diesmal zur Vorbereitung nicht getan. Heute abend feiert mein Kollege Geburtstag, morgen ist Himmelfahrt mit abendlichem gemeinschaftlichem studentischem Grillen, Freitag und Sonnabend ist Wallfahrt. In der Pfingstnovene geht es nämlich (beinahe schon traditionell) zu Fuß von Frankfurt (Oder) nach Neuzelle, das sind um die 40 Kilometer. Letztes Jahr haben wir das an einem Tag gemacht, aber es war wohl doch recht abschreckend, und dementsprechend waren wir da auch nur zu viert. Dieses Jahr wird wieder auf zwei Tage aufgeteilt, mit Übernachtung in Eisenhüttenstadt. Ich bin sehr gespannt, ob ich am Sonnabend dann noch weiterlaufen mag, oder ob mir der Muskelkater vom Freitag schon reicht. Aber es gibt kaum etwas schöneres, als dann tatsächlich in Neuzelle anzukommen und dort in der wundervollen Kirche das Wallfahrtslied "Maria, Mutter, Friedenshort" zu singen. Und am Sonntag ist dann ja eben auch Sonntag und Zeit genug, sich von den Strapazen des schönen langen Wochenendes zu erholen. Ich freu mich auf diese wunderbare Zeit.
Wenn Herbst ein Zustand ist
vor 15 Stunden
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