In diesem Jahr kam mir aus einem Gespräch mit meinem geistlichen Begleiter heraus die Idee, die Passionszeit auch zu Hause besonders zu begehen. Eigentlich hatten wir das ganze nur theoretisch gesponnen, aber als heute in unserer Kirche das große Kreuz abgenommen war, erinnerte ich mich wieder daran. Und dann dachte ich mir: Warum eigentlich nicht? Also hab ich eben kurzerhand meine Gebetsecke umgestaltet. Das Standkreuz verhüllt [leider besitze ich kein violettes Tuch], die anderen Kreuze abgenommen, auch die Muttergottes und die Auferstehungsikone sind erst einmal weggepackt. Ziemlich kahl sieht meine Ecke jetzt aus. Und auch die anderen Kreuze in meiner Wohnung habe ich entfernt, die Heiligenbilder pragmatischerweise umgedreht, sodass ich von den Postkarten nun die Beschriftung lesen kann. Ein wenig gespannt bin ich, was das mit mir machen wird. So sehr gewöhnt bin ich an diesen Anblick. Vielleicht wird mir an Karfreitag bzw. Ostern, wenn Kreuze und Heiligenbilder wieder enthüllt werden und an ihren Platz kommen, der Wert von Tod und Auferstehung Christi noch einmal neu bewusst. Irgendwie fehlen sie mir jetzt schon.
Wenn Herbst ein Zustand ist
vor 22 Stunden
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen