Firmung hat gerade Hochsaison, das stelle ich auch bei den Statistiken meines Blogs fest. Seit Google meinen vorigen Artikel indiziert hat, sind die Zugriffszahlen enorm in die Höhe geschossen. Gestern hatte ich 121 Zugriffe, und das, obwohl seit einer Woche kein neuer Artikel erschienen ist. (Normalerweise wären es unter dieser Vorbedingung etwa 20 Hits.) Und unter den letzten 500 Zugriffen auf mein Blog zielten 180 direkt auf den Artikel über die Firmglückwünsche.
Es scheint kaum jemand so richtig zu wissen, wie man am besten zur Firmung gratuliert. Und wie ich ja schon feststellte: Selbst das "allwissende" Internet hat irgendwie nicht so viel Originelles dazu parat, außer den Wünschen, die man von der Taufe über die Eheschließung bis zur Beerdigung bei jeder Familienfeier anbringen kann. Es ist aber auch schwierig; schließlich ist die Firmung an sich auch ein schwieriges Fest - auch das zeigen meine Zugriffsstatistiken. Da googeln junge Menschen nach der Frage, warum sie sich firmen lassen sollten oder was es für Konsequenzen hat, wenn sie es sein lassen, ob sie dann noch heiraten oder Pate sein können. (Kurzantwort: Heiraten - auch kirchlich - ja, Pate sein nein. Und übrigens verlangen auch kirchliche Arbeitgeber für die Einstellung kein Firmzeugnis, es sei denn vielleicht, man will Priester oder Ordensleut werden.) Katecheten suchen nach Tipps, wie sie die Jugendlichen bloß vor der Firmung zur Beichte hinbekommen sollen. Und irgendein armer Kerl, der offenbar einen Firmgottesdienst vorzubereiten hat, kommt seit Wochen immer wieder mit der verzweifelten Frage, welcher Psalm denn thematisch wohl gut passen möge ... Die einzige Frage, die ich eigentlich in meinen Statistiken vermisse, ist die Frage: Was ist denn jetzt eigentlich mit dem Heiligen Geist? Aber das ist vielleicht auch völlig nebensächlich, schließlich haben wir ja eine große Party zu organisieren, weil unsere Kiddies erwachsen werden ...
Laute und leise Höhepunkte des Christkönigssonntags
vor 12 Stunden
1 Kommentar:
Das Phänomen mit den Zugriffszahlen kenne ich. Bei mir geht es immer so ab Anfang November steil bergauf, weil alle Welt auf der Suche nach Text/Noten/Gitarrenakkorden/wasauchimmer zu "Wir sagen euch an den lieben Advent" bei mir vorbeikommt... ;-)
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