Mittwoch, 6. Dezember 2006

... und uns recht von Herzen freun ...



Es gibt Zeiten im Jahr, da werden sogar die bei uns an der Uni als schrecklich spießig und unnatürlich fleißig verschrienen Jurastudenten der fortgeschrittenen Semester wieder zu kleinen Kindern. Kaum einer, der keinen Adventskalender hat, und kein 5. Dezember ohne die Frage: "Hast Du denn schon Deine Schuhe geputzt?" Gestern abend sprachen wir beim Studentenabend der Hochschulseelsorge - passend zum Vorabend von Nikolaus - über das Thema Brauchtum. Brauchtum gibt uns Sicherheit im Umgang miteinander und erzeugt eine gewisse Geborgenheit, ein Heimatgefühl - um es jetzt mal mit meinen eigenen Worten zusammenfassend auszudrücken. Und so leuchteten auch abends alle Augen, als wir zum Abschied noch einen Schokonikolaus mitbekamen; und wer heute morgen in seinen Schuhen etwas fand oder auch - wie ich - endlich das Nikolauspaket von zuhause auspacken durfte, hat ganz bestimmt in diesem Moment das Gefühl genossen. So ist es doch schön, dass das Brauchtum gepflegt wird, selbst wenn es je nach den äußeren Umständen (meine Eltern zum Beispiel hätten schwerlich hunderte von Kilometern fahren können, nur um mir die Geschenke tatsächlich in die Schuhe zu legen) angepasst wird. Ich wünsche allen, dass sie heute irgendwann unbewusst ein "Lustig, lustig, tralalalala" summen und sich in ihre Kindheit zurückversetzt fühlen. [Eigentlich sollte hier noch ein Bild rein, aber Blogger mag mich heute nicht und lässt mich nichts hochladen. Der bekommt bestimmt nur eine Rute.] [Edit 8.12.2006: Jetzt hat es doch noch geklappt.]

1 Kommentar:

Norbert hat gesagt…

Ja ein kleines Nikolaus-Bild wäre schon schön...übrigens herzliche Grüße aus Berlin, schön, dass nun auch Frankfurt keine katholische Blog-freie Zone ist. Herzlich willkommen. Und vergiss neben dem Examensstress nicht, einmal abzuschalten