Freitag, 13. April 2007

Mit neuen Augen sehen

Lange habe ich auf sie gewartet. Gestern bekam ich sie - nach langem Drängeln meiner Eltern, doch endlich mal wieder zum Augenarzt zu gehen, nach ebenfalls langer Zeit zwischen dem ersten Anruf beim Augenarzt und dem Termin (nur zwei Monate, aber nur, weil ich privat versichert bin - so gut ist hier die Arztversorgung) und dann noch der Wartezeit zwischen Bestellung und Abholung der Brille. Jetzt ist sie da. Eineinhalb Dioptrien Unterschied auf dem rechten Auge, das linke unverändert, aber dafür war bei der alten Brille das linke Glas arg zerkratzt.
Es fühlt sich gut an, alles wieder sehen zu können, im Buchhandel aus drei Metern Entfernung die Titel zu lesen und nach eineinhalb Stunden Lesen nicht müde zu sein. Ja, es ist wirklich ein Sehen mit "neuen Augen". Wenn ich jetzt automatisch an das Lied "Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr" denke und an die Frage "Werd ich dich noch mit neuen Augen sehen?", dann ist mir in diesem Moment sehr eindrücklich bewusst, wie wenig wir Menschen doch unseren Gott kennen. Dann freue ich mich auf diese andere Art der neuen Augen, denn die Offenbarung wird noch größer sein als nur bei einer neuen Brille ...

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