Dienstag, 16. September 2008

Amicataugliche Muffins

Irgendwie ist das ganz schön merkwürdig, wenn man plötzlich dies und das und jenes nicht mehr essen darf. Insbesondere, wenn es sich um Nahrungsgrundstoffe handelt, die eigentlich in allem drin sind. Aber ich habe beschlossen, mir den Spaß nicht verderben zu lassen - im Gegenteil. Heute habe ich das erste Mal nach den neuen Vorgaben gebacken.

Voilà: Birnenminimuffins à la Amica
(garantiert zuckerfrei, nussfrei, weizenfrei und bei Bedarf ganz und gar kuhmilchfrei, sowie frei von noch vier anderen Sachen, die aber in Backwerk sowieso überraschend wären)

Zutaten:
ein Ei
1,5 Messerspitzen Stevia
100 ml neutrales Öl
300 g Joghurt (bei Bedarf aus Schafsmilch)
260 g Dinkelmehl
2,5 TL Backpulver
1,5 TL Zimtpulver
2 Birnen (ca. 300 g)

1. Den Backofen auf 180° vorheizen und drei Minimuffinbleche fetten.
2. Die Birnen waschen, vierteln und Stiel, Blüte und Kerne entfernen. In Scheiben, dann in Streifen, zuletzt in Würfel schneiden. Kleine Würfel.
3. Das Ei in einer großen Schüssel aufschlagen und leicht verquirlen. Stevia, Öl und Joghurt dazugeben und alles gut verrühren.
4. Mehl, Backpulver, Zimt und Birnenwürfel hinzugeben. Jetzt nur noch vorsichtig verrühren.
5. Bei Bedarf noch etwas Wasser einrühren.
6. Den Teig in die Vertiefungen der Minimuffinbleche geben. Im Backofen auf der mittleren Schiene (es passen gerade eben alle drei Bleche hinein) 15-20 Minuten backen.

(Man kann auch statt der drei Minimuffinbleche ein normales nehmen. Dann muss man die Muffins fünf bis zehn Minuten länger backen.)

Dann kommt das raus:



7. Die Muffins noch ein paar Minuten in der Form ruhen lassen, dann herausstürzen.

Wer Zucker verträgt, kann statt Stevia 150 g Zucker nehmen.
Wer Nüsse verträgt, kann 80 g gehackte Walnüsse dazugeben.
Und wer kein Problem mit Weizen hat, kann auch ganz normales Weizenmehl benutzen.
Aber dann sind es keine amicatauglichen Spezialminimuffins mehr. Ich jedenfalls bin froh, dass es so viel Essen gibt, das mich nicht krank macht. Und ich bin dankbar, dass ich genug davon habe und sogar noch wählen und tolle Sachen zaubern kann. Für viele andere Menschen ist das weit entfernt von jeglicher Lebenserfahrung.

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