Samstag, 17. November 2007

mit Katharina in Berlin

Mein (Firm-)Patenkind und meine Freundin Katharina (nach der Heiligen Katharina von Alexandrien) ist mal wieder in Berlin. Da sie vor einiger Zeit ans andere Ende unserer Republik gezogen ist und nur noch selten in greifbarer Nähe weilt, ist das durchaus ein Grund, dass auch ich mich mal wieder in die Hauptstadt begebe. Fast wär unser Treffen geplatzt, da ich gestern noch den ganzen Tag krank im Bett lag, aber gestern abend ging's schon wieder und heute morgen merkte ich - abgesehen von ein paar leichten Kopfschmerzen - gar nicht mehr, dass ich mal krank gewesen bin in meinem Leben. Also trafen wir uns wie geplant in der Nähe vom Ostkreuz in einem urigen Café zum Frühstück. Lecker war's, bezahlbar war's. Und da mein Nachfolgetermin um 12 abgesagt worden war, konnten wir dann auch glatt noch etwas weiteres zusammen unternehmen. Katharina schlug vor, zum Kathedralforum zu fahren, das sie sowieso gern mal besuchen wollte, und das taten wir dann auch. Viel konnte ich mir darunter eigentlich nicht vorstellen, aber was wir vorfanden, war mehr als nur nett. Eine kleine "Begegnungsstätte", wo man in einem katholischen Buchlädchen stöbern und bei einer Tasse Kaffee ein wenig ausruhen und plaudern kann. Die Mitarbeiter sind sehr freundlich und offen, und es war eine helle Freude, mit Katharina nach Büchern zu gucken. Wir hätten auch ohne Probleme das Lädchen leerkaufen können, sie die eine Hälfte und ich die andere, wobei es bei den meisten Büchern auch keinen Streit gegeben hätte, wer sie denn bekommen soll. Ich erstand zunächst ein Büchlein für meinen Freund Augustinus, der am Sonnabend Geburtstag hat, und später, nach einer Tasse Kaffee, noch zwei weitere Bücher für mich. Unvernünftigerweise, ich werde jetzt die nächsten Wochen nur halbsoviel essen dürfen, um das wieder reinzukriegen. (An alle, die das nicht auch so verstehen: Das war ein Scherz.) Auch Katharina kaufte sich zwei Bücher, die durchaus interessant klangen. Abschließend aßen wir noch was zusammen, denn mittlerweile war Nachmittag, und dann wurde ich müde - die Krankheit hat doch noch Spuren hinterlassen - und Katharina musste zu einer anderen Verabredung mit anderen Freunden. So verabschiedeten wir uns und gingen getrennte Wege, aber im Gebet sind wir ja eh verbunden.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ich hoffe, Sie nehmen es mir nicht übel, wenn ich schreibe, daß ich das Kathedralforum einfach nur ziemlich langweilig und öde finde. Meistens sind die Räume sehr leer. Den Buchladen finde ich relativ uninteressant. Eine interessante katholische Buchhandlung in Berlin ist das "Sonnenhaus" in den Heckmannhöfen - neben der Neuen Synagoge in der Oranienburger Strasse.

Vor einiger Zeit wollte ich für eine Bekannte, die aus Frankreich zu Besuch kam, wissen, wo am Sonntag eine Messe in französicher Sprache ist. Es dauerte ziemlich lange, bis ich die Anschrift einer Kirche bekam. Was aber am Freitag Nachmittag alleine nichts nützt. Die Anfangszeit der Messe wäre schon ganz sinnvoll gewesen.

Wenn Sie wieder mal mit Katharina in Berlin sind, empfehle ich Ihnen als anregenden Ort das interreligiöse Kloster Meister Eckhart in der Crellestrasse 2 samt Bio-Laden und Biocafe mit Gebetszeiten. Geleitet wird es von einem altkatholischen Priester aus der Ex-DDR. Könnte Ihnen gefallen.