Sonntag, 16. November 2008

Komm mal zur Besinnung

"Pfarrgemeinderats-Besinnungstag" stand gestern für mich auf dem Programm. Da der PGR ja manchmal viel arbeitet und sich die einzelnen Mitglieder immer wieder zu noch etwas mehr Engagement hier und einer zusätzlichen Aktivität da aufraffen, fanden wir es wichtig, auch mal einen Tag mit einem speziell religiösen "Vertiefungsprogramm" für uns selbst zu reservieren. Thematisch war der Wunsch geäußert worden, sich anlässlich des Paulusjahres mit einem Paulusbrief zu beschäftigen, und weil ein Tag nicht so ewig lang ist, haben wir uns einen der kürzeren ausgesucht. Der Galaterbrief sollte es sein.

Den Tag begonnen haben wir mit den Laudes in Alt-Zeschdorf, einer der Gottesdienst-Außenstationen unserer Gemeinde. Danach fuhren wir weiter nach Golzow, das früher eine eigenständige Kirchengemeinde war, aber seit einigen Jahren mit Frankfurt fusioniert ist. Dort ist auch ein Gemeindehaus, das sich für unsere kleine Gruppe (letzten Endes konnten nur zehn Personen mitkommen) hervorragend eignete.

Unsere Gemeindereferentin hatte den Tag sehr schön vorbereitet. Zunächst ließ sie uns in einem kleinen Brainstorming Stichworte sammeln, die uns zu Paulus einfallen. Dabei fiel schon auf, wie vielfältig die Assoziationen sind; vom "Völkerapostel" bis hin zum "engagierten Prediger", vom "Extremisten" bis zum "interessanten Frauenbild" war in alle Richtungen alles vertreten. Auch, dass er verletzlich ist, wurde nicht unterschlagen. Dann gab es erst einmal einen Überblick über die Paulusbriefe, insbesondere darüber, welche von Paulus selbst und welche eher von seinen Schülern verfasst worden sind. Auch das fand ich in der Zusammenstellung mal sehr spannend.

In einer weiteren Arbeitseinheit schauten wir uns einmal das erste Kapitel des Galaterbriefs an und warfen einen Blick auf den Anlass des Schreibens: Paulus war - auf gut Deutsch gesagt - stinkesauer, dass die Gemeinden in Galatien schon zwei oder drei Jahre nach ihrer Gründung sich von judenchristlichen Missionaren von dem Evangelium Jesu Christi, das Paulus verkündet hat, abbringen lassen. Er schreibt gleich zu Anfang sehr deutlich, wie sehr im dies missfällt: "Wer euch aber ein anderes Evangelium verkündigt, als wir euch verkündigt haben, der sei verflucht, auch wenn wir selbst es wären oder ein Engel vom Himmel. Was ich gesagt habe, das sage ich noch einmal: Wer euch ein anderes Evangelium verkündigt, als ihr angenommen habt, der sei verflucht." (Gal 1,8-9) Ja, dieser Paulus hält mit seiner Meinung nicht gerade hinter dem Berg.

Nach dem ersten Kapitel gab's erstmal Mittagessen. Eine leckere Kartoffelsuppe stärkte uns ganz hervorragend. Nach dem Mittagessen ging es dann in Kleingruppen an Kapitel 2-6. Meine Gruppe behandelte Kapitel 2, und wir (eine Anwältin und eine Jurastudentin) stellten (u.a.) fest, dass die Liebe und die Gnade Gottes wichtiger sind als die akribische Einhaltung des Gesetzes. Beim Zusammentragen zeigte sich dann auch, dass die Erkenntnisse der anderen Gruppen unseren sehr glichen.

Daneben stellte sich auch immer wieder die Frage: Wie relevant ist das alles für uns heute noch? Welchen Wert hat der Brief an die Galater für den PGR der Heilig-Kreuz-Gemeinde in Frankfurt (Oder)? Und wir haben vieles gefunden, was zum Nachdenken anregte. All dies durfte jeder von uns wieder mit nach Hause nehmen. Jetzt gilt es, wie immer, die gewonnenen Erkenntnisse dieses gelungenen Tages für den Alltag fruchtbar zu machen. Möge der HERR unsere Bemühungen segnen!

Freitag, 14. November 2008

Pinguine sind Vögel, die nur fliegen, wenn man sie schmeißt ...

... denken die meisten. Doch eigentlich wollen sie nur nicht jedem (und vor allem nicht uns Menschen) zeigen, was sie können. Die Wahrheit sehen wir in folgender Dokumentation:



Vielen Dank an Cicero für den Hinweis.

Montag, 10. November 2008

Paket.

Es ist immer die gleiche Art von Tagen. So wie heute: Nachdem ich gestern vom Firmwochenende wiederkam, war ich todmüde - konnte aber am Nachmittag irgendwie auch nicht schlafen. So ging ich dann abends kurz vor neun ins Bett und stand heute morgen gegen zehn auf, setzte mich dann erstmal gemütlich im Bademantel an den Computer und las im Internet die Zeitung. Und genau so ein Tag ist es natürlich wieder, an dem es gegen halb elf klingelt. Also den Hörer von der Sprechanlage abgenommen und mich gemeldet, und da tönt eine weibliche Stimme: "Die Post, ein Paket für Amica, kommen Sie bitte runter?" Na klasse. Also gesagt: "Ja, einen Moment bitte, ich komme", und dann eiligst gekämmt (was bei meinen Haaren eigentlich eh nichts bringt, wenn sie sich erstmal entschieden haben, in alle Richtungen zu stehen), den Pullover und die Hose von gestern eiligst wieder angezogen und ab Richtung Fahrstuhl. Wenn man an einem solchen Tag um diese Zeit mit dem Fahrstuhl nach unten fährt, steigen zwischen dem siebten Stock und dem Erdgeschoss garantiert mindestens vier wohlfrisierte, elegant gekleidete und angenehm duftende Menschen zu, die alle etwas mitleidig gucken, wenn sie so einen zerrupften Pingu erblicken. Naja, was soll's ... Unten steht auch schon ungeduldig die Postzustellerin. "Amica? Na super. Gut, das war's dann schon", drückt sie mir ein Päckchen in die Hand und ist schneller wieder weg, als ich gucken kann.

Warum kommen Pakete nie an den Tagen, an denen ich um sechs aufstehe und ab sieben angezogen, gefrühstückt und frisiert am Schreibtisch sitze und lerne?

Freitag, 7. November 2008

Firmwochenende

Heute nachmittag beginnt unser erstes Firmwochenende. Firmbewerber und Katecheten aus drei Gemeinden unseres Dekanates fahren in das Jugendhaus unseres Bistums und verbringen dort ein Wochenende, bei dem wir gemeinsam gucken wollen, wer dieser "Gott" eigentlich ist.
Bitte betet für uns.

Dienstag, 4. November 2008

Gerhard in Canada

Gerhard, ein katholischer Pfarrer aus Schönbach in Österreich, befindet sich zurzeit in Kanada zu einem Sabbatjahr. Hier berichtet er uns von seinen Erlebnissen.

Bunt sind schon die Wälder II







Bevor der Herbst vorbei ist - schnell noch ein paar Herbstbilder aus meinem Urlaub!

Sonntag, 2. November 2008

Träume haben

Eigentlich bin ich kein Schlagerfan. Aber diesen hier kann ich einfach heute nicht aus dem Kopf kriegen. Auch ich hab meine Träume, insbesondere jetzt, gerade heute, und auch ich tu dann doch, was ich jetzt eben tun muss.



Es wird die Zeit kommen, da bin ich gewiss. Und ich freu mich auf den Tag.